Pendeln – Verlorene Zeit?

Überfüllt, laut und meistens zu spät: Welcher Berliner kann von sich behaupten, wirklich gerne mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit zu fahren? Obwohl ich meinen Arbeitsweg durch einen Umzug glücklicherweise verkürzen konnte, kenne ich das Gefühl, durch das Pendeln kostbare Lebenszeit zu verlieren. Bis vor Kurzem verbrachte ich zwei Stunden täglich in Bussen und U-Bahnen. Das sind hochgerechnet 60 Stunden im Monat! Hier liest du, wie man etwas mehr aus dieser Zeit herausholen kann.
Lesen
Dieser Punkt dürfte niemanden überraschen. Vor meiner Ausbildung sammelten sich stapelweise ungelesene Bücher bei mir zuhause, weil ich mir dort wenig Zeit zum Lesen nahm. Seit meinem Ausbildungsbeginn komme ich kaum mit dem Bücherkauf hinterher. Mittlerweile bevorzuge ich allerdings meinen E-Reader für unterwegs, da er mir eine Hand zum Festhalten frei lässt.
Podcasts hören
Neben Büchern sind natürlich auch Hörspiele zu erwähnen. Noch besser finde ich allerdings Podcasts – sie sind etwas kurzweiliger und au
Serien schauen
Ob Serien schauen ein sinnvoller Zeitvertreib ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich lehne mich gerne mal zurück und lasse mich von Netflix & Co. berieseln. Immerhin kann ich in den meisten Apps von Streaming-Anbietern ganze Folgen herunterladen und verpulvere so nicht meine mobilen Daten.
Für die Schule lernen
Nach einer langen Fahrt nach Hause kommen, um dort erstmal für die nächste Klassenarbeit lernen – keine schönen Aussichten für einen Azubi. Lieber kombiniere ich beides, und nutze die Pendelzeit um ein wenig Schulstoff zu wiederholen. Jedem der das auch machen möchte wird schnell auffallen wie unpraktisch es ist, Hefter und Bücher mitzuschleppen und beim Umsteigen ein- und wieder auspacken zu müssen. Die Lösung sind für mich digitale Karteikarten. Es gibt eine Reihe verschiedener Apps um diese zu erstellen. Nach langem Herumprobieren stellte sich Buffel als mein persönlicher Favorit heraus.
Meditieren
Du möchtest der Hektik des Alltags entkommen? Wie wäre es einer Playlist voller Walgesänge oder Atemübungen? Du musst nur aufpassen, nicht vor lauter Entspannung deine Station zu verpassen…
Sprachen lernen
Die Auswahl an Lern-Apps ist gro
Stricken
Ich habe schon öfter strickende Menschen in der Bahn gesehen und bin immer wieder beeindruckt. Diese Möglichkeit eignet sich nur für längere Wege mit Sitzplatz, ist aber bestimmt sehr entspannend.
Den Tag planen
Eigentlich selbstverständlich: Morgens ist der beste Zeitpunkt um in den Kalender zu schauen und sich darauf vorzubereiten, was alles ansteht. Ich würde dir allerdings davon abraten, bereits in der Bahn mit dem Arbeiten anzufangen – nimm dir lieber etwas Zeit für dich!
Schlussendlich noch eine Bitte an alle morgendlichen Mitpendler: Spart euch das Frühstück in der Bahn. Niemand möchte morgens mit Essensgerüchen konfrontiert oder vollgekrümelt werden.
Ich wünsche euch eine gute Fahrt!
Text von: Emily, Auszubildende zur Kauffrau für Marketingkommunikation (2017 – 2020)